Wir fordern den Bundesrat dazu auf, sich auf die bewährte humanitäre Tradition der Schweiz gegenüber den aus Tibet geflüchteten Menschen zu besinnen . Diese ermöglichte in den 1960iger Jahren die Aufnahme von 1000 Tibeter/-innen bei uns.
Danke, dass Sie die Petition unterschrieben haben!
Über 2500 Personen haben schon auf Papier und online unterzeichnet: Schaffen wir 3000 – oder mehr? Ja geschafft!
Sehen Sie hier die Videos zum Überreichen der Petition:
Sehen Sie die Reden der Vertreter der Tibetorganisationen hier
Sehen Sie die Petitionsübergabe hier
SehenSie die Rede von Fabian Molina hier
Sehen Sie die Danksagung von Thinlay Chukki an Fabian Molina hier
Sie und ihre heute etwa 7000 Landsleute zählen heute zu den am besten in der Schweiz integrierten ehemaligen Flüchtlingen ! Wer kennt nicht eine/-n Tibeter/-in im Freundes- und Bekanntenkreis? Sie arbeiten z.B. als Pflegefachleute, Ärzte, Juristinnen, Bank- und Versicherungsfachleute, SBB-Kundenbetreuer, Gastro-Unternehmerinnen, Logistikfachleute, Sozialamts-Leiter, Uhrenunternehmer, Maler, Spengler, Künstler, Lehrerinnen, Coaching- und Supervisions-Spezialistin, Kantonsrat, Gemeinderat, Infrastruktur-Leiter.
- Für eine vergleichbare Chance fordern wir den Bundesrat auf, mit allen Beteiligten im Sinne einer pragmatischen humanitären Geste zusammen mit den Tibet-Organisationen und weiteren Akteuren der Zivilgesellschaft eine menschliche und gesellschaftliche Win-Win – Lösung für die ca. 250 tibetischen Sans Papiers zu finden.
Das schweizerische Asylrecht wurde vor 2 Jahren neu aufgegleist mit massiv abgekürzten Verfahren. Noch unter dem alten Asylgesetz wurden die Asylanträge von über 300 tibetischen Asylsuchenden abgewiesen, da sie mangels vorhandenen Identitätspapieren und nach umstrittenen LINGUA-Analysen ihre Herkunft aus dem von der kommunistischen Volksrepublik China besetzten Tibet nicht nachweisen konnten. Heute leben noch etwa 250 dieser sogenannten tibetischen «Sans Papiers» in einer menschlich unhaltbaren Situation von Rechtslosigkeit in der Schweiz :
- Eine Rückschaffung nach China schliesst die Schweiz aus. Den abgewiesenen Tibeter/-innen wird unterstellt, sie kämen aus Indien oder Nepal : Diese Länder anerkennen die UN-Flüchtlingskonvention nicht und Nepal unterzeichnete kürzlich sogar ein Auslieferungsabkommen mit dem kommunistischen Regime in China ! Rückführungen nach Indien oder Nepal sind also praktisch ausgeschlossen.
- Härtefallgesuche von abgewiesenen tibetischen Asylsuchenden werden vom SEM äusserst restriktiv behandelt und meist abgelehnt . Immer neue Identitätsbeweise werden eingefordert, die kaum beschafft werden können.
- Meist junge tibetische Geflüchtete, zum Teil mit kleinen Kindern, leben ohne eine Perspektive auf ein selbstfinanziertes Leben in Asylunterkünften über die Schweiz verteilt.
- Die Schweiz muss über Taggelder, Kosten der Unterkünfte und Sozialhilfe diesen Menschen ein knappes Überleben finanzieren, obwohl diese durchaus bereit und willig wären, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und selber zu sorgen.
- Viele bemühen sich, trotz immensen gesetzlichen Schranken , über Patennetze, tibetische Hilfs-Initiativen und den Aktivitäten von Tibet-Organisationen in der Schweiz zu integrieren , eine Landessprache zu lernen, sich in Freiwilligen-Arbeit in unserer Gesellschaft zu engagieren. Oft werden sie daran gehindert und dafür sogar mit Bussen oder gar Gefängnis bestraft!
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Bitte beachten Sie auch den Film von Heidi Schmid & Christian Labhart!
Besuchen Sie die Seite der Tibetischen-Sans-Papiers-Gemeinschaft, die wesentlich an der Produktion des Film beteiligt war. Zum Film: Das Einzige was wir haben ist unsere Stimme Passwort: sanspapiers
Vorstellung an den 56. Solothurner Filmtagen vom 20.01.2021 bis 27.01.2021. https://www.solothurnerfilmtage.ch/de/solothurn-2021/programm/das-einzige-was-wir-haben-ist-unsere-stimme