13.12. – GSTF-Adventskalender

13. Dezember 2024

13.12. Die goldenen Fische

Die goldenen Fische symbolisieren Fruchtbarkeit, Überfluss und Glück, da sie vollständige Bewegungsfreiheit  im Wasser besitzen.

Die zwei Goldfische (Sanskrit: Gaur-matsya; tibetisch གསེར་ཉ Wylie gser nya), die den Status des furchtlosen Schwebens/Aufgehobenseins in einem harmlosen Ozean von Samsara repräsentieren, spielen metaphorisch oft auf die Augen Buddhas oder das Rigpa-Gesicht an. Sie symbolisieren das Glück aller Lebewesen in einem Zustand der Furchtlosigkeit, ohne Gefahr zu laufen, im Samsara (Ozean des Leidens) zu ertrinken. Frei und spontan wandern sie von Ort zu Ort und von Unterweisung zu Unterweisung, genauso wie Fische frei und ohne Furcht durchs Wasser schwimmen.


Im folgenden Zitat sind die beiden Goldfische mit dem Ganges und dem Yamuna verknüpft sowie mit den in der indischen Philosophie und Spiritualität wichtigen Konzepten Nadi (energetische Kanäle) und Prana (Lebensenergie):
«Die beiden Fische repräsentieren ursprünglich die beiden Hauptströme Indiens – Ganges und Yamuna. Diese Flüsse sind mit den Mond- und Sonnenkanälen assoziiert, die in den Nasenlöchern ihren Ursprung haben und die wechselnden Rhythmen von Atem und Prana tragen. Sie haben religiöse Bedeutung in hinduistischen, jainistischen und buddhistischen Traditionen aber auch im Christentum (zum Beispiel das Symbol des Fisches, die Speisung der 5000).

Im Buddhismus symbolisiert der Fisch Glück, da er vollständige Bewegungsfreiheit im Wasser besitzt. Er steht für Fruchtbarkeit und Überfluss und wird oft in Form eines Karpfens dargestellt, der im Orient aufgrund seiner Eleganz, Größe und Lebensspanne als heilig gilt.»

Quelle:

(Gold)Fischpaar

Bild: Peter Oberholzer Tibet-Institut Rikon