Wie INAS berichtet, sind im 14. Fünfjahresplan der VR China massive Infrastrukturprojekte für das Militär vorgesehen.
Darunter ist der Ausbau von wichtigen Nationalstrassen von Sichuan nach Tibet und weiter entlang den Grenzen zu Nepal und Indien bis in den Südwesten von Tibet.
Schon im Bau befindet sich die Hochgeschwindigkeits-Bahnlinie von Chengdu (Hauptstadt von Sichuan) nach Lhasa, die die sonst mehrer Tage lange Fahrtzeit auf der Strecke auf 10 Stunden verkürzen wird. In Chengdu befindet sich das Hauptquartier des Militärkommandos für Sichuan und Tibet. Tibets zweitgrösste Stadt, Shigatse, wird zum Eisenbahn-Knotenpunkt, von wo aus bereits weitere Bahnlinien in die chinesischen Provinzen Guizhou und Xinjiang gebaut werden.
Weiterhin sind bis zum Jahr 2025 nicht weniger als 20 Flugplätze entlang der Grenze geplant. Der geplante Flugplatz in Tashkurgan, der letzten Stadt vor dem Karakorum-Pass, steht unter dem Kommando des Militärdistrikts Süd-Xinjiang, und in Reichweite der indischen Region Ladakh. Die anderen Flughäfen liegen in strategischer Nähe des mittleren Grenzabschnitts weiter im Osten.
Analysten rechen damit, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre China damit seine militärische Infrastruktur massiv vergrössert hat und sich damit auch die Bedrohung für Indien erhöht.
Indo-Asian News Service (INAS), 1. Mai 2021 // Dr. Uwe Meya
Foto: Tibetan Review