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Tibet-Information der GSTF vom 14. Februar 2013

Die 100. Selbstverbrennung in Tibet, eine weitere in Kathmandu

Durch die Selbstverbrennung des 37-jährigen Lobsang Namgyal erreicht die Zahl in Tibet nun 100. Lobsang Namgyal, ein Mönch des Klosters Kirti, Ort mehrerer Selbstverbrennungen im vergangenen Jahr, setzte sich schon am 3. Februar in Flammen und starb, jedoch wurde dieses erst vor Kurzem im Exil bekannt.

Am gleichen Tag zündete sich auch in Nepals Hauptstadt Kathmandu ein junger tibetischer Mönch an. Sein Name ist nicht bekannt, ebenso gibt es keine Informationen über seinen Zustand.

Massenverhaftungen wegen „Beihilfe“ zu Selbstverbrennungen

Insgesamt 70 Tibeter wurden in Osttibet in den vergangenen Wochen verhaftet, weil sie angeblich in irgendeiner Weise „Beihilfe“ zu Selbstverbrennungen im November letzten Jahres geleistet hätten.

Die propagandistische Ausschlachtung der Verhaftungen durch die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua dient zum einen dazu, andere Tibeter davon abzuschrecken, Totenrituale für die Opfer der Selbstverbrennungen abzuhalten, den betroffenen Familien Kondolenzbesuche abzustatten oder ihnen materielle Zuwendungen zukommen zu lassen. Zum anderen werden die Tibeter, die sich selbst verbrannt haben, als vom Ausland „gesteuert“ oder als Menschen mit gravierenden persönlichen Problemen dargestellt.

Einige der Festgenommenen im osttibetischen Malho hätten Fotos der Selbstverbrennungen in das Ausland geschickt, um durch den dort zu erlangenden „Ruhm“ weitere Tibeter zu dieser Tat zu ermutigen. Andere seien „frustriert“ und des Lebens müde gewesen, hätten sich aber durch die Selbstverbrennung noch Respekt und Ansehen verschaffen wollen.

Quellen: International Campaign for Tibet; Phayul

Zusammengestellt für die GSTF von Dr. Uwe Meya

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