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Terrakotta-Krieger in Bern: Tibet-Aktivist an der UBS-Eröffnungsveranstaltung.

An der Eröffnungsfeier zur Qin-Terrakotta-Ausstellung konnte der Tibet-Aktivist Wolf Altorfer vor der ganzen Gesellschaft geladener Gäste an die Erhaltung der Tibetischen Kultur erinnern.
„Ich appelliere an China, die Tibetische Kultur ebenso zu ehren wie diese wunderbaren Terrakotta-Figuren und mit der Unterdrückung der Tibeter und mit dem Morden in Tibet aufzuhören!“ Wolf Altorfer konnte die verduzten Chinesen damit konfrontieren und ihnen auf seinem T-Shirt den „Freiheit für Tibet“ -Slogan vor Augen führen.
Anwesend waren neben dem chinesischen Botschafter viele chinesische Funktionäre.

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Aus dem Publikum erhielt Wolf Altorfer zustimmende Zurufe und unterstützende Zeichen der Solidarität.
Sicherheitsleute griffen nicht ein und er konnte die Veranstaltung frei und ohne Probleme wieder verlassen.

tibetfocus.com

Bilder:

Zhao Rong Direktor Cultural Relics Bureau Jiangzhou Trommel-Ensemble

 

 

 

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  1. Bravo! Eine mutige und sinnvolle Tat. Schade, dass Wolff Altorfer nicht von anderen unterstützt wurde. Das sind die Veranstaltungen, an denen etwas unternommen werden muss.

    • Wolf Altorfer

      Zur Ergänzung möchte ich beifügen, dass meine Aktion von zu vielen Mitaktivisten nicht so glatt verlaufen wäre. Doch haben wir bis im November noch viele Gelegenheiten, die Schweizer auf ihr Tun und Lassen im Zusammenhang mit Tibet aufmerksam zu machen. Denn viele Besucher sind von diesen einmaligen Terrakottafiguren angetan. Verständlicherweise. Aber sie vergessen dabei, dass es den Chinesen ein Anliegen ist, die tibetische Kultur auszulöschen um damit zu „beweisen“ dass ihre Kultur seit jeher die überlegene war und sie schon immer die Herrschaft über Tibet hatten. Geschichtsfälschung ohne Widerrede jst einfach!
      Wolf Altorfer

  2. corina cavelti

    Ja, genauso sehe ich es auch! Wäre Wolff Altorfer ein Tibeter, wäre es ihm wohl eher so ergangen wie den Tibetern in Arosa anlässlich der Veranstaltung Arosa/Lhasa-Projekt.
    Bravo Herr Altorfer

    • Wolf Altorfer

      Darf ich wissen,wie es dort in Arosa ergangen ist?
      Es ist mir auch völlig klar, dass ich mit einem tibetischen Gesicht nicht vor den Saal hätte vordringen können. Deshalb habe ich mir auch bewusst als meinen fotografierenden Partner keinen Tibeter mitgenommen.

      Wolf Altorfer

  3. Lieber Wolf, zu diesem mutigen Schritt gratuliere ich Dir herzlich.
    China ist keine Demokratie. Die Organe dieses absolutistischen Staates drangsalieren nicht nur die Tibeter, sondern auch die anderen kritischen Bürger, Freidenkende, Künstler. Auch für sie möchte ich hier mein Wort einlegen.
    Mit liebem Gruss,
    Horst

    • Wolf Altorfer

      Ich bin Dir, Horst, dankbar für deine kluge Ergänzung!
      Man könnte dieses Feld von Unterdrückten mit einem ebenso wichtigen ergänzen: Die eigene Bevölkerung, die in gröbster Art unterdrückt und drangsaliert wird um des spezifisch chinesischen Fortschritts wegen, der ua. darin besteht, rücksichtslos alle Bodenschätze auszubeuten und die Bevölkerung dabei wegzujagen.

      Wolf Altorfer

  4. Wolf Altorfer

    In eigener Sache: ich habe diese Aktion zwar geplant und trotz Unsicherheiten abgeändert durchgeführt, aber besonderen Mut hat es dazu nicht gebraucht. Es ist wie Robert Walser geschrieben hat: Es braucht viele geknechtete Menschen, die zu den wenigen Mächtigen hochschauen wollen und damit dieses stete Ausnützen des Volkes unterstützen. So geht es auch mit der Schweiz. Es hat einerseits Profiteure, die skrupellos ihr Wissen oder ihre Liegenschaften den Chinesen verkaufen, grosse Geschäfte machen und nicht daran denken, dass wir uns immer mehr in Abhängikeiten begeben, die unkehrbar werden. Und andererseits die schweigende Mehrheit, denen ihr bequemes Leben wichtiger ist, als klare Zeichen des Widerstands zu setzen. Diese Untätigkeit ermuntert die chinesische Regierung, mit der Auslöschung der tibetischen Kultur fortzufahren. Irgendwann kann es sein, dass wir als nächste auf dem Speisezettel China’s landen.

  5. corina cavelti

    Hallo Wolf, ja das in Arosa war im Januar 2012 aktuell. Herr Schmid,Gemeindepräs. Taktgeber von Arosa veranlasste damals für ein Projekt Arosa Lhasa ein „Fest“ Städtepartnerschaft Shangri La und lud natürlich den chinesischen Generalkonsul v. Zürich ein. Ein Projekt, welches an NichtInformiertsein, Desinteresse der realen Situation u.s.w. nur so strotzte. Es tanzte dort eine „tibetische“??? Volk – Gruppe um die Freude über dieses Projekt auszudrücken. Es war einfach eine dümmlich inszenierte Illusion die auf Illusionen aufgebaut war.Es sollte so scheinen, als wenn die Tibeter sich enorm freuen. Tibeter, die sich während dieser Veranstaltung mit einer FREE TIBET-Flagge in den Raum kamen wurden sofort niedergerungen und rausmanövriert. Draussen war eine Gruppe Tibet-Freunde. Am 31.1.2012 schrieb dann in der Südostschweiz-Zeitung Maya Graf, Nationalrätin eine informative Erklärung zu diesem „Fall“. Ich war damals auch recht aktiv in schriftlicher Form. Es wehte mir ein komisches Lüftchen engegen. Ihre Aktion ist wahrhaftig mutig ;o)! und nötig.Ich teile Ihres Ansicht vollkommen und es verwirrt wirklich, wie grosszügig wir wegschauen können, von Realitäten schwatzend, der Illusion folgend Himmel auf Erden zu spielen während Tibet so viele Jahre blutet und leidet und die ganze Natur mit.

  6. Namila Altorfer

    Super, Papa, denen hast du es gezeigt!:-) Da ist deine laute Stimme ja mal für was gut.

  7. Boris Schneider

    Schön, dass den Chinesen jemand die Zähne zeigt. Das, was dort abgeht, kann sich wohl hierzulande wohl kaum jemand vorstellen und das Ganze wird von den Medien auch brav vertuscht. Ist eine eigene Welt dort. Ich behaupte mal nicht, dass es die Hölle ist, weil die Menschen auch am Fortschritt profitieren, aber es ist noch weit von einer Demokratie entfernt und Herr Altorfer, Sie haben meine volle Zustimmung!

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