Dalai Lama Focus

China verärgert über Dalai-Lama-Reise in tibetische Grenzgebiete

(Foto: S.H. der Dalai Lama zwischen dem Gouverneur von Assam Shri Banwarilal Purohit und Chief Minister Shri Sarbananda Sonowal am Brahmaputra Festival in Guwahati, Assam in Indien am 2.04.2017)

Das geistliche Oberhaupt der Tibeter reist nach einem ersten Stopp im Bundesstaat Assam am Dienstag weiter in den Bundesstaat Arunachal Pradesh – ein Gebiet, das von China beansprucht wird.

Peking/Dharamsala – Eine zwölftägige Reise des Dalai Lama durch den Nordosten Indiens verärgert China. Die Regierung in Peking erklärte am Freitag wiederholt, dass die Tour die Beziehungen zu Indien erheblich belasten würde. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter reist nach einem ersten Stopp im Bundesstaat Assam am Dienstag weiter in den Bundesstaat Arunachal Pradesh – ein Gebiet, das von China beansprucht wird.

Nach der Vorstellung Pekings gehört das Territorium zum Autonomen Gebiet Tibet, das unter chinesischer Verwaltung steht. Dass Indien den Dalai Lama immer noch in die umstrittenen Grenzgebiete zwischen China und Indien einlade, schade sowohl dem Frieden und der Stabilität in der Region und als auch den chinesisch-indischen Beziehungen, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministers.

Der Dalai Lama bezeichnete die Warnungen Chinas nach einem Medienbericht als „normal“. In der Stadt Tawang in Arunachal Pradesh besucht er am kommenden Freitag eines der größten buddhistischen Kloster Indiens – sein erster Zwischenstopp auf der Flucht von Tibet nach Indien 1959.

Quelle: Tiroler Tageszeitung, 1.4.17:
Von Jan T. Andersson

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