In Tibet haben die Behörden ein großes buddhistisches Zentrum zerstört.
Larung Gar war einmal das weltgrösste Zentrum der tibetischen Buddhisten. In dem Bergdorf lebten etwa 10.000 Mönche und Nonnen, um sich ausbilden zu lassen. Die chinesischen Behörden haben in dem Zentrum in den letzten Monaten nach und nach Häuser abgerissen. Jetzt melden sie, dass sie ihr Ziel erreicht hätten und nur noch 5000 Menschen dort lebten.
Tibet wird von China regiert und den chinesischen Behörden war das buddhistische Zentrum ein Dorn im Auge. Offiziell wurde der Abriss der Häuser damit begründet, dass das Dorf überbevölkert und unhygienisch sei und dass niemand die Kontrolle über die vielen Menschen habe.
Exil-Tibeter sagen, die Zerstörung von Larung Gar sei ein großer Schlag gegen den tibetischen Buddhismus.
Deutschland-Funk, 19.5.2017
Recherchiert: Jan T. Andersson