Focus News Tibet

Überwachung auch im Osten Tibets

Jonang-Kloster (Foto: Phayul)

Auch aus der Region Dzamthang im Osten Tibets werden für den Monat März massive Sicherheitsmassnahmen gemeldet. Bewohner geben an, dass Polizisten und Kader überall zur Überwachung in Dörfer delegiert wurden. Teilweise erschienen sie zu unangekündigten Besuchen in Klöstern. Wenn Reisen geplant sind, sind Bewohner angewiesen, sich vorher in Polizeistationen registrieren und fotografieren zu lassen. Ebenso müssen sich auswärtige Besucher mit Ankunfts- und Abreisedatum in Polizeistationen registrieren, wo sie auch nach dem Anlass ihrer Reise befragt werden. Dorfläden werden durchsucht, und der Verkauf von Benzin und anderen brennbaren Flüssigkeiten ist verboten. Im Jonang-Kloster hatten sich mehrere Selbstverbrennungen ereignet. 

Als Begründung für diese Massnahmen nannten die Kader, dass «das Glück des Volkes abhängig ist von der Sicherheit der Nation.»

Radio Free Asia, 7. März 2019 / Dr. Uwe Meya

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