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Larung Gar: Aufnahmestopp für neue Lehrende

Larung Gar (Foto: Radio Free Asia)

Das von Ausweisungen und weitläufigen Zerstörungen betroffene buddhistische Institut Larung Gar im Bezirk Serthar in der heutigen chinesischen Provinz Sichuan darf keine neuen Lehrenden mehr aufnehmen. Eine Anweisung der Regierung an die Leitung von Larung Gar weist die Lehrenden strikt an, nicht eine einzige neue Person für Studien zuzulassen. Falls kürzlich Aufnahmen erfolgten, müssten diese prompt wieder weggewiesen werden, sonst würden «noch härtere Massnahmen» ergriffen.

In einer Ansprache vom 16. April an die noch verbliebenen Studierenden sagte der ranghöchste Mönch, Khenpo Tsultrim Lodroe, dass 2019 ein «schwieriges Jahr» für Larung Gar werde. Wenn man nicht «grösste Vorsicht und Sorgfalt» übe, würde man praktisch jede Art von Problemen gewärtigen. Im Sinne des Überlebens und der Zukunft des Instituts sei es wichtig, dass sich jeder «in seinen Handlungen und Worten angemessen» verhalte.

In den Jahren 2017 und 2018 wurden insgesamt 4’820 Studierende, sowohl Tibeter als auch Chinesen, weggewiesen und 7’000 Behausungen zerstört.

Radio Free Asia, 19. April 2019 // Dr. Uwe Meya

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