Tibetische Gemeinschaften in Mittel- und Osteuropa rufen zum Widerstand gegen China auf
Die in sechs Städten Mittel- und Osteuropas ansässigen tibetischen Gemeinschaften organisierten Proteste, die dazu aufriefen, China zur Rechenschaft zu ziehen und dem Unterdrückungsregime der Kommunistischen Partei Chinas Widerstand zu leisten. Die Tibeter, Uiguren, Südmongolen, Hongkonger und pro-demokratische Aktivisten schlossen sich zusammen mit Unterstützern von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, die den Globalen Aktionstag am 1. Oktober 2020 begleiteten.
Zeitgleich mit dem Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China fanden die Proteste mit sicheren COVID-19-Maßnahmen in Mailand und Rom in Italien, Wien in Österreich, Zürich in der Schweiz sowie Berlin und München in Deutschland statt.
In Zürich wurde der Protestmarsch gemeinsam von der TGSL – der Tibeter Gemeinschaft in der Schweiz & Liechtenstein, der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft (GSTF), der TFOS – Tibetische Frauenorganisation Schweiz und dem VTJE – Verein Tibeter Jugend in Europa organisiert.
Rund 200 Menschen hatten sich versammelt, die durch die Zürcher Innenstadt marschierten und sich vor dem chinesischen Konsulat versammelten. Tony Ryf vom Vorstand der GSTF, Hr. Samdho Jampa, Mitglied des tibetischen Exilparlaments, Frau Dekyi Santamaria, Präsidentin TFOS und Palden Thamnyen Präsident des VTJE sprachen zu den Versammelten.
Der Protest in Berlin, Deutschland, wurde gemeinsam von 11 Organisationen organisiert, darunter die tibetische Gemeinschaft in Deutschland und die Internationale Kampagne für Tibet. Fast 200 Menschen protestierten vor dem chinesischen Konsulat in Berlin, drei deutsche Parlamentarier – der Vorsitzende Gyde Jensen, der Sprecher Michael Brand und der Abgeordnete Peter Heidt vom Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Mitglieder der Tibetischen Gemeinschaft mit Sitz in München nahmen ebenfalls an dem in München organisierten Protest teil.
Die Tibetische Gemeinschaft Italiens organisierte zusammen mit der Italia Tibet Association eine Protestdemonstration in Mailand, Italien. Aufgrund der Beschränkungen von Covid-19 durften nur 50 Teilnehmer an den Demonstrationen teilnehmen. Darüber hinaus wurde eine Podiumsdiskussion in der Abgeordnetenkammer in Rom organisiert. Parlamentarier am. Paolo Formentini, Weiter. Matteo Luigi Bianchi, Ein. Alessandro Giglio Vigna, On. Federico Mollicone, On. Enrico Borghi, On. Lia Quartapelle, On. Roberto Giachetti , Sen. Lucio Malan (da confermare) und der ehemalige Botschafter Giulio Terzi di Sant’Agata nahmen ebenfalls an der Diskussion teil.
Die Tibetische Gemeinschaft Österreichs organisierte eine Radrallye durch die Hauptstadt Wien, die von der chinesischen Botschaft über das UNO-Büro bis zum Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten in Wien führte. Aufgrund der Beschränkungen von Covid-19 durften nur 50 Personen an dem Protest teilnehmen.
Der Vertreter S.H. des Dalai Lama, Chhimey Rigzen vom Tibet Bureau Genf, lobte die starke und aktive Teilnahme aller Mitglieder der tibetischen Gemeinschaften, die unter der Zuständigkeit des Tibet Bureau, Genf, stehen. Er konnte nicht persönlich an den Veranstaltungen teilnehmen, stellte jedoch fest, dass „unser Büro die tibetischen Gemeinschaften jederzeit bei der Organisation und Vorbereitung der notwendigen Unterlagen unterstützen wird, wo immer dies notwendig ist. Es ist sehr wichtig, dass die Tibeter weiterhin solche Proteste und Demonstrationen organisieren und sich daran beteiligen, um China und die Welt wissen zu lassen, dass wir nicht aufgegeben haben und niemals aufgeben werden, bis Frieden und Freiheit in Tibet wiederhergestellt sind“.
Lesen Sie den Originalbericht in Englisch hier.
Weitere Bilder und den Bericht der TGSL finden Sie hier.