Am Internationalen Tag der Menschenrechte protestieren Tibeter in der Schweiz und in Österreich gegen China wegen anhaltender Rechtsverletzungen
Genf: Am Internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember 2021, organisierte die tibetische Gemeinschaft der Schweiz und Liechtensteins eine friedliche Demonstration vor dem Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen in Genf, um gegen die anhaltende Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen in Tibet durch China zu protestieren. In ähnlicher Weise organisierte die tibetische Gemeinschaft in Österreich am 10. Dezember 2021 einen Friedensmarsch von der chinesischen Botschaft zur Wiener Innenstadt.
Auch Mitglieder der GSTF Sektion Romandie unterstützen diesen Protest und andere GSTF Sektionen organisierten eine Mahnwache, z.B. in Basel. Die GSTF Sektion Luzern war am Tag zuvor bei der Aktion „Schweigen für den Frieden“ aktiv.
Trotz eisigen Wetters mit Schnee und Eisregen versammelten sich über 100 Tibeter aus der Schweiz und Liechtenstein vor dem Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen in Genf, um gegen die anhaltende Unterdrückung und Verletzung der Menschenrechte in Tibet durch China zu protestieren. Die friedlichen Demonstranten riefen Slogans, in denen sie China aufforderten, die Verfolgung des tibetischen Volkes einzustellen und in einen Dialog mit den Vertretern des tibetischen Volkes einzutreten, um eine dauerhafte und friedliche Lösung für den chinesisch-tibetischen Konflikt zu finden. Die Demonstranten riefen auch Slogans, in denen sie die UNO aufforderten, ihr Schweigen zu Tibet zu brechen und China für die ständigen Menschenrechtsverletzungen in Tibet zur Rechenschaft zu ziehen. Angesichts der anhaltenden Missachtung der Verpflichtungen, die China im Rahmen des internationalen Menschenrechtsschutzmechanismus eingegangen ist, riefen die Mitglieder der Gemeinschaft auch Slogans wie „No Rights No Games“ und „No Beijing 2022“.
Der Vertreter des Tibet-Büros, Chhimey Rigzen, äusserte sich in seiner Ansprache ernsthaft besorgt über Chinas zunehmenden systematischen Versuch, jeden Aspekt des tibetischen Volkes, seiner Kultur und Identität zu „sinisieren“. Chhimey Rigzen forderte die Tibeterinnen und Tibeter ausserhalb Tibets auf, sich weiterhin gemeinsam für die Rechte und Anliegen des tibetischen Volkes einzusetzen.
Die Präsidentin der Tibetergemeinschaft in der Schweiz und Liechtenstein, Karma Choekyi, Jacques Arnal, Mitglied der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft GSTF, Tashi Shitsetsang, Präsidentin des Verein Tibeter Jugend in Europa, und die Vizepräsidentin der tibetischen Frauenorganisation in der Schweiz, Passang Dolma Norzom, sprachen ebenfalls zu den Anwesenden.
Auch die Mitglieder der tibetischen Gemeinschaft in Österreich waren am Internationalen Tag der Menschenrechte mit einem Friedensmarsch von der chinesischen Botschaft in Wien in die Wiener Innenstadt aktiv. Die Mitglieder der Gemeinschaft versammelten sich vor der chinesischen Botschaft und demonstrierten friedlich gegen die anhaltende illegale Besetzung Tibets durch China und die ständigen Verletzungen der Grundrechte und der Freiheit der Tibeter in jeder Hinsicht. Die Mitglieder der Gemeinschaft trugen die tibetische Nationalflagge, „Free Tibet“-Plakate und Plakate, auf denen China aufgefordert wurde, seine Besetzung Tibets zu beenden und die führenden Politiker der Welt aufzufordern, sich für die Rechte der Geschichte einzusetzen. Während des Marsches von der chinesischen Botschaft in die Wiener Innenstadt wurden Slogans wie „No Rights No Games“ und „Human Rights in Tibet“ gezeigt, die China zur Achtung der Menschenrechte aufforderten.
Den Originalbericht des Tibet-Büros Genf finden Sie hier.