Kurz vor einem der bedeutendsten Festivals in der tibetischen Tradition, dem Shotön-Fest im August, wurden in einem «Pilotversuch» Auslieferer von Essen der lokalen Firma Meituan als Hilfspolizisten ausgebildet. Laut offizieller Mitteilung sollen diese «freiwillig» Patrouillen- und Sicherheitsdienste leisten. Sie sollen diese Aufgabe zur Beobachtung der zivilen Bevölkerung sowohl tagsüber als auch in der Nacht leisten. Interessant ist, dass sich der Staat hier mit Meituan einer privaten Firma bedient.
Diese Massnahme hat bereits ein Vorbild: ein ähnliches System wurde bereits in der sensitiven Grenzregion zwischen der sogenannten «Autonomen Uigurischen Region Xinjiang» und der «Autonomen Region Tibet» etabliert. Hier haben Zivilisten, Polizeikräfte, Armeeangehörige und Regierungskader die gleichen Aufgaben.
Radio Free Asia, 17. August 2024 // Dr. Uwe Meya
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