«Buddhistischer Weltkongress» im Oktober
Im Oktober soll in der chinesischen Stadt Ningbo ein «Buddhistischer Weltkongress» stattfinden. Dazu sind Mönche, Nonnen, Studierende, Gelehrte und Experten aus 70 Ländern eingeladen. Der Dalai Lama befindet sich nicht unter den Eingeladenen. Laut Einladungstext ist das Ziel der Konferenz, «den Weltfrieden zu fördern, das Wohlergehen aller Menschen zu verbessern und Weisheit und Kraft für den Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit zu sammeln.»
Ausländische Beobachter sehen diese Konferenz im Kontext der Regierung der Volksrepublik China, ihr Narrativ von einem «Buddhismus mit sozialistischer Prägung» und ihre Sichtweise über die Anerkennung von Inkarnationen, speziell eines allfälligen 15. Dalai Lama, zu verbreiten. Organisiert wird die Konferenz von der «Chinesischen Buddhistischen Vereinigung», die unter der Aufsicht der Kommunistischen Partei steht. Deren Vorsitzender, Yan Yue, betont entsprechend, man wolle mit der Veranstaltung, «die Richtung der Sinisierung des Buddhismus in China einhalten und den Status der Religionsfreiheit in China in vollem Umfang bekannt machen und darstellen».
Radio Free Asia, 5. September 2024 und
International Campaign for Tibet, 11. September 2024 // Dr. Uwe Meya