Tibet Watch zitiert Stellungnahmen Betroffener aus einem Dorf im Osten Tibets, die massive Umweltschäden durch rücksichtslosen Abbau von Bodenschätzen beklagen. Als Quelle dienen mehrere Videos, die Tibet Watch erhielt, aber in dem Bericht nicht gezeigt, sondern lediglich zitiert werden.
Der Abbau von Bodenschätzen im Dorf Drongri im Bezirk Markham begann laut diesen Quellen im August 2020. Der Abbau habe grosse Schäden an der Vegetation angerichtet und zu Erdrutschen und Überflutungen geführt. Die Schäden am Acker- und Weideland führten zu Einbussen bei den Ernten und verminderter Bodenqualität wegen der Ablagerungen nach Erdrutschen. Auch seien Häuser wegen Überflutungen beschädigt worden. Das Trinkwasser sei kontaminiert.
Ein Dorfbewohner weist in einem der Videos darauf hin, dass der Bau von Zufahrtsstrassen und die Förderung der Bodenschätze von der Partei und den Behörden des Bezirks und der Stadt genehmigt wurden. Ihm seien entsprechende Dokumente gezeigt worden. Aber tatsächlich würden davon nur die Betreiber der Minen profitieren, ihnen seien die Sorgen der Bevölkerung gleichgültig.
Tibet Watch, 27. März 2025 // Dr. Uwe Meya