Nachdem sich die GSTF am 18. Juli mit einem Brief an BR Didier Burkhalter gewandt und um eine Reaktion auf den Tod von Tenzin Delek Rinpoche gebeten hat, ist nun ein Antwortschreiben von BR Burkhalter eingetroffen.
Der Bundesrat betont darin u.a., dass er die chinesische Regierung um Aufklärung der Todesumstände gebeten habe. Die GSTF wird in dieser Sache weiter dran bleiben…
Die GSTF schrieb am 18. Juli 2015 an den Bundesrat
Nach dem unerwarteten Tod von Tenzin Delek Rinpoche in einem chinesischen Gefängnis und der überstürzten Einäscherung seines Leichnams und der so verweigerten würdigen Bestattung in der Heimat, zeigte die chinesische Regierung einmal mehr ihr brutales Antlitz. Die GSTF hat aus diesem Anlass an Bundesrat Didier Burkhalter und an Michael Møller, Generaldirektor der UNO Genf, je einen Brief gesandt und beide darin zum sofortigen Handeln aufgefordert:
- Setzen Sie sich gegenüber der Regierung der Volksrepublik China jetzt dafür ein, dass die zahlreichen politischen Gefangenen nicht weiter misshandelt werden und angemessene medizinische Behandlung erhalten – bevor es zu spät ist!
- Fordern Sie die Regierung der Volksrepublik China auf, die genauen Umstände des Todes von Tenzin Delek Rinpoche zu untersuchen und Abhilfe für Missstände zu schaffen. Die Verantwortlichen für allfällige Misshandlung und unterlassene Hilfeleistung müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
- Verlangen Sie, dass die Volksrepublik China in Zukunft faire und der Öffentlichkeit zugängliche Gerichtsverfahren für alle Angeklagten durchführt. Angeklagte müssen sich angemessen verteidigen können, für sie muss die Unschuldsvermutung gelten, Verhöre dürfen nicht unter Zwang oder Folter durchgeführt werden, und die Angehörigen müssen Besuchsrecht und transparente Information erhalten.
Brief an Bundesrat Didier Burkhalter als pdf