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China sperrt Chat-Gruppen wegen «Verbreitens von Gerüchten»

Zensoren haben auf der populären Chat-Plattform WeChat insgesamt 75 Chatgruppen geschlossen und weitere 223 unter verschärfte Beobachtung gestellt, weil sie die «soziale Ordnung stören» und «falsche Gerüchte» über das Coronavirus verbreiten. Die Massnahme folgte einer Razzia in 16 Dörfern und 5 Klösern im Bezirk Mangra in der Präfektur Tsolho, wo offenbar die Quelle dieser Informationen vermutet wurde.

Allen, die solches verbreiten, wurde Verfolgung durch die Polizei und Bestrafung angedroht, wobei nicht im Detail benannt wurde, welches die falschen Informationen oder «Gerüchte» waren. Laut einem Informanten werden derzeit acht Personen verhört, die Urheber der «Gerüchte» sein sollen. Sie würden befragt, wer die Gründer der Chatgruppen waren, wer Mitglied ist, und wo die Gruppenmitglieder leben.

In der Präfektur Chamdo im Osten Tibets waren bereits im Februar insgesamt 7 Tibeter verhaftet und bestraft worden, weil sie «Gerüchte» über die Infektionen verbreitet.

Radio Free Asia, 5. März 2020 // Dr. Uwe Meya

Foto: Radio Free Asia

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  1. Chinesen kennen keine Menschenrechte und meinen, deswegen so handeln zu dürfen. Die offizielle Schweiz sollte die Beziehungen einstellen, bis China Menschenrechte einführt ind Tibet frei gibt. Doch der Bundedrat gibt lieber klein bei um Geschäfte zu machen. Pfui!

  2. Tsering Ngodup

    Corona Krisis durch Geheimhaltetaktik der chinesischen Regierung

    Ich hoffe, es wird nicht noch schlimmer werden. Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass das Coronavirus in Wuhan in China ausgebrochen ist. Ich wünsche niemandem und nirgends so ein Unglück.
    Aber man hätte die Ausbreitung des Coronavirus sehr stark oder sogar vollkommen eindämmen können, wenn die chinesische Regierung schon Ende Dezember 2019 auf die Warnung von dem Augenarzt Dr. Li Wenliang schnell reagiert hätte. Stattdessen hat die chinesische Regierung dem Arzt Lügen vorgeworfen und ihn zum Schweigen gebracht. Dieser Arzt infizierte sich später selbst bei einer Patientin und ist angeblich durch dieses Virus gestorben. Dieser Arzt sah gesund aus und war im besten Alter von 35 Jahren. Das sind die Tatsachen.
    Gleiches galt für SARS 2002/2003 mit schwerwiegenden Folgen in vielen Ländern mit 800 Todesfällen. Aber die ganze Welt schloss ihre Augen zu, um mit China Geschäfte zu machen. Viele Länder verließen sich auf die Exporte der Chinesen und machten sich von China abhängig. Jetzt haben sie Schwierigkeiten, die nötigste Waren aus China zu beziehen, und dadurch müssen sie ihre eigenen Fabriken und viele andere Institutionen schließen, um auch die Infektion einzudämmen. Viele befürchten den Verlust ihres Lebensunterhalts. Dies kann möglicherweise zu einer wirtschaftlichen Rezession führen; großen Leiden, Tod und Einschränkung der Freiheit überall jedenfalls hat es jetzt schon geführt.

    Daher ist es wirklich dringend erforderlich, dass die ganze Welt die kommunistische Regierung Chinas auffordert, das Menschenrecht in China zu respektieren, unter anderem die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit und so weiter. Sonst wer weiß was noch mehr kommen wird. Man kann nicht sagen, dass die Chinesen so und so sind und die Kommunisten so und so, aber wenn jemand etwas falsch macht, muss das benannt werden und versuchen, es zu stoppen.

    Wir können jetzt sehen, dass das Menschenrecht nicht das innere Angelegenheit eines bestimmten Landes ist, wie die kommunistischen Chinesen wiederholt behaupten. Das Menschenrecht ist eine Angelegenheit für den gesamten Menschheit und hat viele Konsequenzen für die ganze Welt. Das COVID-19 zeigt uns, wie wichtig es ist, dass ein Rechtstaat mit Menschenrecht als oberste Priorität respektiert. Ich würde sagen, die Welt muss jetzt aufwachen.

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