Zölibat & Mehr, 6. Juli 2014 –
Ebenso wie die einheimische Bevölkerung sich in zunehmendem Masse über den massiven Zustrom von illegalen Einwanderern nach Italien erregt, hat sich jetzt auch der höchste geistliche Würdenträger Tibets anlässlich eines Besuchs in der Region Pisa über die negativen Auswirkungen der Massenzuwanderung zu Wort gemeldet. Der Kommentar des Dalai Lama, der vielen Gutmenschen in Italien als politisch äusserst inkorrekt aufgestossen sein dürfte:
“Wenn es zu viele Zuwanderer gibt, muss man auch einmal den Mut aufbringen zu sagen, dass es genug ist.”
Auf die Frage eines Journalisten über die Situation in Lampedusa erklärte der grosse Verteidiger der tibetischen Freiheit und Identität wörtlich:
“Wir wissen, dass viele Immigranten vor schwierigen Situationen daheim flüchten, aber ein gutes Herz allein reicht eben nicht aus, um sie alle unterzubringen, und man muss daher den Mut aufbringen zu sagen, dass es mittlerweile zu viele geworden sind. Man sollte vielmehr in den Herkunftsländern intervenieren, um dort bessere Gesellschaftsstrukturen aufzubauen. Einfach die Leute hier willkommen zu heissen reicht nicht aus, um dieses Problem zu lösen. Wir müssen langfristig denken, um eine wirklich effektive Lösung erzielen zu können.”
Der Europaabgeordnete der Lega Nord Mario Borghezio kommentierte diese Äusserung wie folgt:
“In der Frage der Einwanderung hat der Dalai Lama eine sehr klare Vorstellung zum Ausdruck gebracht. Um ehrlich zu sein, ist sie für mich viel klarer als die Vorstellung von Papst Franziskus, der sich über die Auswirkungen nicht im Klaren sein dürfte, welche eine Invasion von Immigranten auf die Strukturen eines Landes wie Italien hat.”