Nur kurz nach den letzten Selbstverbrennungen in Ngaba vom 4. November und 8. Dezember haben sich in der gleichen Region laut Meldungen von Radio Free Asia und Tibet Times zwei 16-jährige Mönche auf der Hauptstrasse in Ngaba in Flammen gesetzt. Diese Strasse heisst bei den Einwohnern auch «Strasse der Helden», weil sich hier schon mehrere Selbstverbrennungen ereignet haben. Ihre Namen werden mit Gendun Gyatsound Choekyi Gyatso angegeben. Sie sollen, in Flammen stehend, Parolen für die Freiheit Tibets gerufen haben. Einer von beiden sei im Spital gestorben, aber es ist unbekannt, wer es ist. Wegen der sofortigen Nachrichtensperre mit Blockieren der Internetverbindungen war es nicht möglich, weitere Details zu erfahren. Die Familien von beiden und weitere Bewohner ihrer Heimatdörfer sollen von den Behörden massiv unter Druck gesetzt worden sein, nichts der Aussenwelt mitzuteilen. Das Datum der Selbstverbrennungen ist unklar: Laut Informanten von Radio Free Asia ereigneten sie sich am 9. Dezember, laut Tibet Times am 12. Dezember
Ebenso ist nicht bestätigt, ob es wirklich zwei Tibeter waren, die sich anzündeten. Phayul zitiert Informanten, laut denen einer der beiden der etwa 20-jährige Drugkho sei, der sich nach vorigen Meldungen am 8. Dezember verbrannt hatte.
Radio Free Asia, 14. Dezember 2018 / Tibet Post International. 14. Dezember 2018 / Dr. Uwe Meya
Auf dem Bild: Gendun Gyatso (Foto: Tibet Post International)