Am 13. August begann im Bezirk Machu in der Präfektur Kanlho im Nordosten Tibets ein grosses Reiterfestival. Insgesamt 30’000 Menschen sind teils von weither angereist. Darunter befindet sich aber offenbar auch eine grosse Zahl an Polizisten in Zivilkleidung, die sich unter die Menge mischen.
Auf dem Programm stehen Pferderennen über kurze und lange Distanzen, und abends unterhalten Musiker die Menge. Mehr als tausend Zelte dienen als Restaurants und Geschäfte, und es gibt sogar eine eigene Spielzone für Kinder.
Traditionelle Reiterfeste haben in den letzten Jahren, sofern sie nicht verboten waren, immer grössere Mengen angezogen, die so womöglich mit der Teilnahme ihre kulturelle Identität betonen wollen. China liess diese Festivals zu, um nach aussen «Stabilität und Wohlstand» zu zeigen, jedoch immer nur unter starker Präsenz von uniformierter und ziviler Polizei.
Radio Free Asia, 15. August 2019 // Dr. Uwe Meya
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