Als die Volksbefreiungsarmee über Tibet herfällt, Mönche niedermetzelt und Dissidenten niederschlägt, versammelt Gonpo Tashi eine Gruppe von Männern, um bewaffneten Widerstand zu leisten. Four Rivers Six Ranges inszeniert den tibetischen Nationalismus in einer militanten Form und bietet einen hochdramatischen historischen Actionfilm mit zeitgenössischer Resonanz.
13:00 Uhr – 16:00 Uhr | |
Kino Corso, Zürich | Ticket bestellen |
„Unser Land, unsere Religion, unsere Kultur und unser kostbarer Dalai Lama sind in großer Gefahr“, warnt Gonpo Tashi vor einer Versammlung bewaffneter Freiwilliger aus ganz Tibet. Wir schreiben das Jahr 1958, und die Volksbefreiungsarmee hat unter dem rücksichtslosen Kommando von General Tan ihren Griff um die Region verschärft, Proteste niedergeschlagen und Klöster überfallen. Die Warnungen der kollaborierenden Regierung ignorierend, machen sich Gonpo Tashi und seine Männer auf, um ihre Nation zu verteidigen, überzeugt davon, dass Freiheit nur mit Waffengewalt errungen werden kann.
Während tibetischerPatriotismus auf der Leinwand bislang vor allem durch die Brille des Exils und des Leidens betrachtet wurde, präsentiert Shenpenn Khymsars mitreißender historischer Actionfilm Four Rivers Six Ranges ihn in einer trotzigen, militanten und selbstbewussten Form. In diesem Werk tauschen Mönche ihre roten Roben gegen Gewehre und ihre edlen Werte sind die Werte des Schlachtfelds: Tapferkeit, Mut, Solidarität und Hingabe für eine Sache. Mit seiner kraftvollen Breitbild-Kinematografie, spektakulären Action-Szenen in großer Höhe, pulsierender Bass-Musik und peitschenden Dialogen besitzt Khymsars englischsprachiger Film die Textur und den Schwung eines prestigeträchtigen Hollywood-Western. Dennoch ist dies keine Ode an den Abenteuergeist der Pionierzeit, sondern eine Ballade des Widerstands, ein süßes Lied der Unabhängigkeit.
– Srikanth Srinivasan
Indien, Nepal, Kanada 2025