19.12. – GSTF-Adventskalender

19. Dezember 2024

19.12. Tibetische Gebetsmühlen

Das Drehen der Gebetsmühlen, in denen sich Mantrarollen befinden, gleicht  der Rezitation eines Mantras.

Tibetische Gebetsmühlen, auch bekannt als „Mani-Räder“, sind ein zentraler Bestandteil des tibetischen Buddhismus. Sie bestehen aus einem Zylinder, der um eine Achse gedreht wird. Dieser Zylinder ist häufig mit heiligen Mantras wie „Om Mani Padme Hum“ beschriftet. Im Inneren befindet sich meist eine Papierrolle, auf der das Mantra unzählige Male niedergeschrieben ist.

Die Bedeutung des Drehens

Indem Buddhisten die Gebetsmühle drehen, glauben sie, die gleichen spirituellen Vorteile zu erlangen, als würden sie das Mantra laut aussprechen. Das Drehen der Mühle soll das Mitgefühl fördern, negatives Karma reinigen und den Segen der Götter herbeirufen. Traditionell wird die Mühle im Uhrzeigersinn gedreht, entsprechend der Richtung, in der die Mantras geschrieben sind.

Verschiedene Arten von Gebetsmühlen

  • Handgebetmühlen: Die gängigste Form, die von Gläubigen unterwegs gedreht wird.
  • Stationäre Gebetsmühlen: Diese sind in Tempeln oder an heiligen Orten angebracht und werden von Gläubigen beim Vorbeigehen in Bewegung gesetzt.
  • Wasser- und Windmühlen: Durch die Kraft von Wasser oder Wind drehen sie sich kontinuierlich und senden so ununterbrochen Gebete aus.

Mehr als nur ein Objekt

Tibetische Gebetsmühlen sind nicht nur religiöse Objekte, sondern verkörpern eine tiefe spirituelle Praxis, die Meditation, Hingabe und Mitgefühl vereint.

(Textrecherche aus: «die Lebenswelt der Tibeter « Bechmünz Verlag von Michael Willis / 1999 deutsche Ausgabe und Übersetzung1999 by Weltbildverlag GmbH, Augsburg )

(Textrecherche aus: «Tibet, Land zwischen Himmel und Erde « Peter Grieder 2000 Patmos Verlag / Albatros Verlag )

Bild: Kathrin Fürst