Das „Dach der Welt“ wird immer mehr zu einer Urlaubsregion: Laut offiziellen chinesischen Angaben kommen jährlich bereits mehr als 15 Millionen Touristen nach Tibet, wodurch Einnahmen von über 280 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Doch der Regierung in Peking geht es gar nicht so sehr darum, die Heimat des Dalai Lama einfach nur für Reisende zu öffnen. Vielmehr wird systematisch daran gearbeitet, die Traditionen der Tibeter auf eine Postkartenidylle zu reduzieren. Dafür wird die historische Altstadt von Lhasa zu einer Shopping-Meile mit Luxushotels umgebaut und man verbannt die ursprünglichen Bewohner an die Peripherie.