Petition: Diplomatischer Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking

11. Juni 2021

Am 07.06.2021 lancierten GSTF, VTJE, TGSL, TFOS, WUC und GfbV die Petition in Bern.

https://youtu.be/-ZRj7QLhQlM

Nationalrätin Christine Badertscher
Nationalrat Nik Gugger
Nationalrat Fabian Molina und
Nationalrat Nicolas Walder

Tashi Shitsetsang, die Präsidentin vom Verein Tibeter Jugend in Europa VTJE

Golok Jigme, ehemaliger politischer Gefangener nach der Olympiade Peking 2008 und

Thomas Büchli, der Präsident Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft GSTF

waren die ersten, die die Petition unterzeichnetetn und damit den Startschuss für die Petition gaben.

Erheben auch Sie ihre Stimme gegen die fortwährenden Menschenrechtsverletzungen in China und fordern Sie mit uns den Bundesrat auf, ein deutliches Zeichen zu setzen und keine offizielle Delegation nach Peking zur Olympiade zu entsenden.

Online-Petition-Versionen: Dieser Link und QR-Code bringt Sie direkt zu den drei Sprach-Versionen

https://act.campax.org/efforts/boycott-of-the-2022-winter-olympics-in-beijing

Am 01.03.2021 reichte Fabian Moline folgende Frage (21.7019) beim Bundesrat ein:

Olympische Winterspiele 2022 in der Volksrepublik China: Business as usual trotz Völkermord?

Frage: Im Februar 2022 finden die Olympischen Winterspiele in China statt.

– Wird der Bundesrat trotz der Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Provinz Xinjiang eine Vertretung an den Grossanlass schicken oder ist er bereit, darauf zu verzichten?

– Wie gedenkt er den Anlass zu nutzen, um eine Verbesserung der Menschenrechtslage zu bewirken?

Steht er diesbezüglich in Kontakt mit dem IOC?

– Ist er der Meinung, dass Olympia 08 einen positiven Einfluss auf die Menschenrechtssituation vor Ort hatte?

Nicolas Walder reichte auch am 01.03.2021 eine Frage (21.7015) zu den Olympischen Spielen ein:

Aufruf zum Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking: Was beabsichtigt der Bundesrat zu tun?

Frage: Die Rufe nach einem diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 werden immer lauter. Aufgrund der grassierenden Unterdrückung in China halten es viele für unangebracht, an einer Sportveranstaltung in einem Land teilzunehmen, das für einen regelrechten Völkermord in Xinjiang verantwortlich ist.

– Beabsichtigt der Bundesrat, bei dieser Veranstaltung in Peking vertreten zu sein?

– Verlangt der Bundesrat Zusicherungen, dass sich die Schweizer Sportlerinnen und Sportler gefahrlos zur Menschenrechtssituation in China äussern können?

Die Antwort des Bundesrats auf beide Fragen war Folgende:

Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass die Menschenrechte im Sport auf allen Ebenen respektiert werden und dass die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte bei Sportgrossveranstaltungen angewendet werden. Die Schweiz beteiligte sich an der Gründung des Zentrums für Sport und Menschenrechte in Genf in Zusammenarbeit mit internationalen Sportorganisationen, Athleten, Staaten, Sponsoren, NGOs und anderen internationalen Gremien. Sie engagiert sich weiterhin für die Einhaltung der Menschenrechte bei großen Sportveranstaltungen. Die Situation in China in Bezug auf die Meinungsfreiheit, den Schutz der Privatsphäre, die Rechte von Minderheiten und den Druck auf Menschenrechtsverteidiger hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Der Bundesrat wird sich zu einem späteren Zeitpunkt mit der Frage der offiziellen Vertretung Chinas bei den Olympischen Spielen 2022 befassen.