US-Regierung streicht Gelder für Radio Free Asia: China jubelt

2. April 2025

Am 15. März strich das Department for Government Efficiency (DOGE) die Gelder für Radio Free Asia (RFA). Betroffen sind auch andere bisher von der Regierung finanzierte Medien wie Voice of America (VOA), die vor allem in autoritär regierte Länder senden. Mit Radio Free Asia droht eine der wichtigsten Nachrichtenquellen zu verstummen, die weltweit für ihre unabhängige Berichterstattung geschätzt wurde. Auch im besetzen Tibet wurden die Sendungen – soweit die Zensur unterlaufen werden konnte – empfangen.

Die offizielle Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas, Global Times, nannte RFA und VOA eine «Lügenfabrik». Und weiter: «Fast jede böswillige Unwahrheit über China» trage ihre «Fingerabdrücke». «Je mehr Amerikaner beginnen, ihre Informationskokons zu durchbrechen und die reale Welt und ein mehrdimensionales China zu sehen, desto mehr werden die dämonisierenden Erzählungen, die VOA verbreitet, letztendlich zur Lachnummer der Zeit werden.» Auch in zahlreichen Kommentaren in chinesischen Social Media wurde die Streichung der Gelder enthusiastisch gefeiert.

DOGE erklärte, dass “Steuerzahler nun nicht länger am Haken radikaler Propaganda hängen». RFA hat gegen die Einstellungen der Zahlungen vor Gericht Rekurs eingelegt; der Fall ist noch offen.

CNN, 17. März 2025 // Dr. Uwe Meya